Das Projekt
Die Brücke Die neue Brücke fügt sich gut in das Orts- und Landschaftsbild des Eriztals ein. Dies nicht zuletzt, weil bei dieser Brücke auf eine konventionelle Optik des Tragwerks und Form des Daches zurückgegriffen wurde. Dies bewirkt auch die Deckung mit Holzschindeln, die von der Oberländischen Arbeitsgemeinschaft für das Holz unterstützt wurde. Die Konstruktion Für den Bau der Brücke wurden 40.1 m3 Holz verwendet, was rund 78 m3 Rundholz oder etwa 35 Tannen im Wald entspricht. Diese Menge Holz wächst im Schweizer Wald etwa in 5.5 Minuten nach. Pro Stunde wachsen also rund 11 solche Brücken nach – verblüffend!
Die Bauweise
Mit der Geisseggbrücke wird die lange Tradition der Holzbrücken im Berner Oberland fortgesetzt bzw. wieder aufgenommen. Im Unterschied zu den Jahrhunderten alten Brücken ist die Nutzlast heute rund 10 x höher. Anstelle von Pferdefuhrwerken mit höchstens etwa 2 – 3 t Gewicht ist heute mit 34 t schweren Langholzwagen und Reisecars zu rechnen. Mit moderner Holzbau-Konstruktionstechnik ist dies problemlos zu lösen.
Die Herausforderung
Eindrücklich war die kurze Bauzeit von rund 5 Wochen für den Holzbau, sowie rund 8 Wochen für Bachverbau und Widerlager. Trotz der Hochwassergefahr Ende Juli, in deren Zuge die Behelfs-Überfahrt wiederhergestellt werden musste, verlief das ganze Projekt reibungslos. Dies aufgrund der guten Kooperation aller am Bau Beteiligten.
Baudaten
- Tragsystem: Einfaches Hängewerk mit Streben
- Spannweite: 12 Meter
- Einspurige Fahrbahn + Fussgängersteg
Leistungen Timbatec
- Statik und Konstruktion
- Fachbauleitung und Baustellenkontrollen
- Werkplanung 3D und 2D
Holzbauingenieure
Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG, Thun
3600 Thun
Holzbauunternehmer
O. Wyss AG
3537 Eggiwil
Holzbauunternehmer
Stauffer Holzbau AG
3614 Unterlangenegg
Ingenieurbüro Widerlager
Max Gerber
3612 Steffisburg
Bauherrschaft
Gemeinden Eriz und Horrenbach-Buchen